Monatsthema: Loose Parts und Freispiel
Die sogenannte "Theory of Loose Parts" wurde 1971 vom Architekten Simon Nicholson veröffentlicht. Er stellte fest, dass Kinder unendlich viel mehr Gelegenheiten zum Lernen und Kreativität erhalten und nutzen, wenn sie mit "Loose Parts" umgeben sind, als wenn ihre Umgebung mit statischen Materialien und Umgebungen gefüllt ist. "Loose Parts" können nach seiner Auffassung alles sei, das nicht fest ist in seinen Eigenschaften und vielfältig benutzt und kombiniert werden kann - z.B. verschiedenste Formen, Äste, Steine, Rollen, Perlen, Kugeln, Spulen, Zapfen, usw...
Seine Theorie wurde von der Reggio-Pädagogik und ihrem Gründer aufgegriffen.
"Kinder lernen am einfachsten und schnellsten in einer laborähnlichen Umgebung, in der sie experimentieren, sich freuen und Dinge für sich selbst herausfinden können." - Loris Malaguzzi (Begründer der Reggio-Pädagogik)
Vieles dieser Theorien deckt sich natürlich mit dem Freispiel-Gedanken - daher lassen sich alle Materialien auch perfekt für das Freispiel oder Rollenspiele verwenden. Noch mehr Ideen und Anregungen zum Thema findet Ihr auch in den Artikeln der Kategorie "Loose Parts Play" auf der Wunderwerkstatt.